Montag, 31. Dezember 2007

Mein Neujahrsgeschenk

Fröhliche Weihnacht überall ....
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum ....
Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes, gesegnetes Weihnachtsfest mit vielen schönen Geschenken. Hier habe ich eine Geschichte fürs Neue Jahr. Natürlich hatten wir in der letzten Ballettstunde vor den Weihnachtsferien auch eine Weihnachtsfeier. Unsere Ballettlehrerin hat uns dort die Geschichte von Fanny Hensel und ihrem Bruder Felix Mendelsohn erzählt. Jetzt haben wir die tolle Hausaufgabe aufbekommen, sie nachzuerzählen, was ich heute getan habe. Und hier ist sie:

Fanny Hensels und Felix Mendelsohns Geschichte

Es waren einmal zwei unzertrennliche Geschwister, Fanny und Felix waren die Namen. Beide waren sehr begabte Musiker und Komponisten. Fannys Kompositionen, so sprach der Vater, durften nicht veröffentlicht werden. Felix hingegen konnte mit seinen Kompositionen machen, was er wollte, denn er sollte Komponist werden, obwohl er nicht eine Note aufs Papier brachte, ohne seine Schwester um Rat gefragt zu haben. Eines schönen Tages sollten beide Geschwister hintereinander in der Kirche an der Orgel spielen, dass man festzustellen wusste, wer von den beiden besser spielen konnte. „Mir wird immer noch schlecht vor Wut, wenn ich daran denke wie ich mich blamiert habe! ! ! “ dachte Fanny viele Male nach dem Konzert. Felix dachte das gleiche wie Fanny. Das damalige Publikum war enttäuscht: „Ich dachte, wir kriegen hier musikalische Naturtalente zu Gesicht!“ flüsterte ein etwas älterer Mann. „Das hatte ich auch gedacht! So gut kann ich ja sogar spielen!“ antwortete ihm sein Enkelkind. Aber abgesehen von diesem Konzert spielten Fanny und Felix tatsächlich wie kleine Mozarte.
Nach ein paar Jahren machte Felix seine erste Reise als Komponist. Jetzt waren die Geschwister zum ersten Mal für lange Zeit getrennt. Felix fiel auf, wie sehr ihm Fanny am Herzen lag und Fanny vermisste Felix auch sehr. Felix, inzwischen Herr Mendelsohn, war dann nur noch auf Reisen, was Fanny sehr wütend machte, da sie zuhause bleiben musste. Felix verbot Fanny wie sein Vater es früher getan hatte, ihre Musik unter ihrem Namen zu veröffentlichen. Sie fing an vor Wut zu toben, als sie erfuhr, das er ihre Lieder unter seinem Namen veröffentlichte. Sie beriet sich an einem Abend mit ihrem Mann, ein Maler und beschloss, trotz des Verbotes, ihre Lieder unter ihrem Namen zu veröffentlichen. Und siehe da, Fanny hatte mit ihren Kompositionen viel Erfolg. Leider konnte sie jedoch diesen Erfolg nicht genießen: Wie jeden Donnerstag war auch diesem Donnerstag Chorprobe. Fanny saß wie immer am Klavier, als plötzlich ihre Hände steif wurden. Sie lief ins Badezimmer und ließ warmes Wasser drüber laufen, doch es half nichts. Und bevor sie etwas anderes tun konnte, war sie tot. Ihr Mann malte seit diesem Vorgang kein einziges Bild mehr, und als Felix von ihrem Tod erfuhr warf er sich vor: „Du hättest dich mehr kümmern sollen. Du hättest ihr nicht verbieten sollen, ihre Musik zu veröffentlichen... ! ! ! “ Und Felix starb wenige Monate danach, aus Trauer um seine Schwester Fanny Hensel.

Die Geschichte war also mein Neujahrsgeschenk. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2008!
r|ob (Gast) - 31. Dez, 17:11

Ein fröhliches und gesundes neues Jahr!

Ute (Gast) - 1. Jan, 04:55

...

...schöne, wenn auch traurige Geschichte, danke.

Ich wünsch dir ein glückliches, gesundes und zufriedenes neues Jahr 2008!

Hast du ein Weihnachtsgeschenk bekommen?

Neujahrsgrüße vom Bodensee

Ute
Jekylla - 1. Jan, 11:53

Eine sehr nachdenkliche

und schoene Geschichte zum Neuen Jahr, Mirjam.

Auch Dir ein schoenes Neues Jahr und ich freue mich schon auf neue Geschichten in Deinem feinen Blog.

Alles Liebe fuer 2008!

textundblog - 1. Jan, 20:53

Räume für Musik

Eine durchaus traurige Geschichte, aber es ist auch ermunternd, dass Fanny und Felix nach all den Jahren durch ihre Musik weiterleben.

In Hamburg, an der Hochschule für Musik und Theater, hat man eine schöne Seite zu Fanny Hensel angelegt, die du dir mal anschauen kannst.

Und ansonsten wünsche ich dir und deiner Familie von Herzen ein Frohes Neues Jahr und dass in 2008 Alles mehr oder weniger so verlaufen möge, wie du es dir wünschst. Ich freue mich auf weitere Geschichten in deinem Blog und vor allem auf weitere Treffen in Hamburg oder Berlin.

Liebe Grüße aus Saarbrücken,
Markus

textundblog - 9. Jan, 23:58

Noch'n Geschenk

Mirjam, ich hab auch noch ein kleines Neujahrsgeschenk für dich. Du magst doch so gerne Pusteblumen. Schau mal, was das Geo-Foto des Jahres 2007 wurde. ;-)

Quintus (Gast) - 12. Jan, 22:42

Das ist wirklich

eine sehr schöne, wenn auch traurige Geschichte. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar eine wahre?

Wenn auch verspätet, ein frohes neues Jahr!

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